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Tragepassage bei der Bottsfahrt in Nitmiluk - wegen Trockenzeitzu wenig Wasser im Fluss

OK - das mit dem Internet klappt hier deutlich schlechter als in Asien, Südafrika, oder wo auch immer. Dabei haben wir extra die Mobilkarte mit der größten Netzabdeckung gekauft. Reicht in Australien anscheinend immer noch nicht aus. Daher hier mal die Zusammenfassung von Nitmiluk Nationalpark und dem Kakadu Park - dem größten und bekanntesten in Australien. Zunächst gab es mal Frühstück in unserer Lodge - leider eher typisch australisch, heißt eher britisch. Toast, Marmelade, schlechten Kaffee, aber wenigstens einen leckeren Fruchtsalat. Noch vor dem Frühstück hatte Rufus seinen ersten Absturz aus dem Bett hinter sich gebracht und auch noch die australische Sonnenmilch derart in sein Auge gerieben, dass uns die besorgte Bedienung riet, mit ihm ins Krankenhaus zu fahren. Sah auch übel aus unser Kleiner - hatte sich aber nach ein paar Stunden wieder gegeben. Vor der Fahrt nach Nitmiluk, wo wir ein "Selbstversorger-Chalet" beziehen sollten, hieß es erst mal Abendessen organisieren. Wir entschieden uns natürlich für unser erstes Steak mit ein wenig Salat und Brot. Zutaten inklusive einer kleinen Kühlbox waren im örtlichen (sehr überschaubaren) Supermarkt zu finden. Wir wollten die Steaks ja nicht bei 37 Grad im Kofferraum transportieren. Leider gibt es in Australien eine Trennung zwischen Lebensmittelgeschäften und Läden, die Alkohol verkaufen dürfen,so dass wir im Supermarkt keinen Wein bekommen haben.

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Gemeinsames Frühstück auf unserer Veranda, beäugt von neugierigen Kängurus

Die Fahrt von knapp 4 Stunden verlief ziemlich reibungslos. 7 entgegenkommende Fahrzeuge und 5 Überholmanöver meinerseits. Auf der Straße ist hier echt tote Hose. In Nitmiluk haben wir gleich mal eine Bootstour auf dem Yellow River gebucht, bevor wir unser echt nettes Chalet mit eigener Veranda bezogen haben. Während Rufus und ich erfolglos vesuchten, noch einen Wein für den Abend zu organisieren, kümmerte sichChrissi um unser Programm für den morgigen Tag. Manche der Naturwunder sind entweder wegen Wassermangel nicht sehenswert, oder wegen zu viel Wasser gar nicht erreichbar. Hier haben wir auch unser erstes Känguru gesehen (abgesehen von dem, was ich getern fast überfahren hätte). Die Fahrt durch den Canyon ist wirklich beeindruckend. Umso mehr, wenn man hört, dass der Wasserpegel während der Regenzeit um bis zu 13m höher liegt. OK - die zweistündige Bootstour ist leicht überteuert, wie fast alles hier in den Parks, aber es gibt einfach keine Alternativen. Nach der Tour noch ein kleiner Abstecher in den überfüllten Pool, den wir uns mit gefühlt 5 Schulklassen teilen mussten. Rufus fand es trotzdem toll. Wir fanden es hingegen noch toller, dass die angeschlossen Poolbar uns eine Flasche Shiraz überlassen hat. Nachdem Chrissi auch noch einen Schluck Olivenöl für unser Steaksschnorren konnte, stand unserem Abendessen auf der Veranda nichts mehr im Wege. Steak kam damit leider nur aus de Pfanne, war trotzdem lecker. Wir sitzen noch die halbe Nacht auf der Veranda und trinken Wein, als plötzlich Regen einsetzt. Erst mal nur nieselig, aber dann richtig stark, so dass sich sogar die Kängurus unter die Bäume verkriechen. Es bleibt aber immr noch angenehm warm.

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Erklimmen der Edit-Falls geglückt, nur unter leichtem Mosern von Rufus

Am nächsten Morgen ist der Spuk vorbei und nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir auch in Richtung Kakadu-Nationalpark. Unterwegs halten wir noch an den Edit-Falls (Wasserfällen), die von unten eigentlich nur mäßig spektakulär sind. Aber nach einem 30 minütigen Aufstieg, unter leisem Nörgeln von Rufus, der in der Trage an meinem Bauch hängt, bietet sich eine herrliche Aussicht auf den Wasserfall. Das Wetter ist noch mäßig, daher lassen wir das Bad in einem der unzähligen natürlichen Pools aus und fahren zum Kakadu-Park. Dort angekommen beginnt es richtig zu regnen. Das Zimmerchen ist nett, hatt seine besten Zeiten aber erkennbar hinter sich. Für eine Nacht ist es jedochin Ordnung. Wir spielen dan ganzen Nachmittag lang mit Rufus, so dass er fast schon schläft, als wir zum Abendessen gehen. Auch hier wieder mal Mondpreise 27 AUD ~ 19€ für eine Pizza, wir nehmen die Steakplatte für ein paar Euro mehr. Die ist leider sehr klein, schon ziemlich kalt und von Würzen haben die hier anscheinend auch noch Nichts gehört - aber wieder einmal, es gibt keine Alternativen. Wir verkrümmeln uns schon um 9 ins Bett, denn am nächsten Morge müssen wir bereits um 5:30 aufstehen, damit wir ander Sonnenaufgangs-Tour teilnehmen können. Die Tour ist wirklich super, wunderschönes Licht beim Sonnenaufgang, leichter Nebel über dem Fluss. Wir sehen unzählige Weißkopfseeadler, Krokodile, Wassebüffel und hunderte von Wildgänsen. Rufus hält auch lange durch, bevor er nörgelig wird. Dann noch ein ausgiebigesFrühstück und wir packen schon wieder unsere Sachen, um in den nächsten Park zu fahren.

Unterwegs halten wir in Ubirr, einem Gebiet mit 50 000 Jahre alten Malereien der Aboriginies, und - der Beschreibung nach - dem besten Ausblick über den Kakadu-Park. Die Malereien sind tatsächlich sehr gut erhalten, und der Blick ist wirklich einmalig. Rufus macht zwar beim ersten Versuch den Hügel zu erklimmen zwar ordentlich Tertz, weil es ziemlich heiß ist und er außerdem Hunger hat, also brechen wir den Versuch ab, toben ein wenig im Schatten, machen Raubtierfütterung, und der zweite Versuch gelingt dann mit zufrieden schlafendem Baby optimal. In unserem Reiseführer ist noch eine Sehenswürdigkeit beschrieben, die wir auf dem Weg zur nächsten Unterkunft noch mitnehmen könnten. Allerdings ist diese weder der Dame an der Rzeption bekannt, noch überhaupt freigegeben. Auch ein Zeichen dafür, dass unser Reiseveranstalter schon länger nicht mehr vor Ort war. Unsere nächste Übernachtungsmöglichkeit ist die Point Stuart Wilderness Lodge, eine Farm mitten im Mary River Nationalpark. Sehr nette Unterkunft, wo wir zunächst den Pool testen, uns zwei Bierchen und eine Flasche Wein für den Abend organisieren, ein teueres, aber diesmal sehr leckeres Abendessen genießen (TBone Steak und Barramundi - eine einheimische Fischart). Den Abend verbringen wir vor unserer Veranda unter Millionen von Sternen, beobachten umherflitzende Kängurus und genießen den leckeren Cabernet. Bisher haben wir hier noch keinen wirklich schlechten Wein getrunken.

 

kakaduSonnenaufgang
Sonnenaufgang im Kakadu Nationalpark - schon magisch..

 

kakaduKrokodil
Unser erstes Krokodil mit über 3m Länge - nicht das Einzige was wir gesehen haben

 

ubirrGipfel
Ubirr mit den Höhlenmalereien - schönste Aussicht über den ganzen Park

 

Ein Kommentar

  • hallo ihr lieben danke für die schöne Komentare es ist so als wir mit euch dabei sind wir freuen uns das alles ok ist das Rufus so tapfer ist weiter alles gute bei uns ist alles in Ordnung