cairnsLagune
Vor der riesigen Lagune in Cairns - baden für Alle..

OK unser letzter Tag in Alice Springs beginnt nicht allzu verheißungsvoll - es regnet. Und zwar so, dass man nicht vor die Tür gehen möchte. Das erste Mal seit wir hier sind, frühstücken wir im Zimmer! Unser Flieger geht erst um 17:40 d.h. wir müssen die Zeit irgendwie sinnvoll ausnutzen. Im Hotel bleiben wir so lange, bis die Rezeption anruft, wann wir denn endlich auschecken wollen. Nachdem der Regen nachlässt, laufen wir zunächst ins Museum der fleigenden Ärzte Australiens (Royal Flying Doctor Service). Ist spannend, wie sie hier ihr riesiges Land mit halbwegs passabler ärztlicher Versorgung ausstatten. Dann noch ein Besuch bei "School on Air", also Schule über das Internet. Einige Schüler haben tatsächlich bis zum 300km bis zur nächsten Schule und werden daher über Internet unterrichtet. Dann heißt es auch schon den Jeep volltanken und ab zum Flughafen. Wobei wir hier zunächst zwar die richtige Straße, jedoch die falsche Richtung wählen. Aber nach 20km kommt eine Wendemöglichkeit und wir kommen pünktlich an.

cairnsFlughafenfütterung
Flughafenfütterung - auch das für unseren Wicht kein Problem

Am Flughafen bezirzt Rufus wieder alle Mädels, so dass wir beim Einchecken bereits ein längeres Gespräch über Resien mit Kleinkindern führen. Unser Kinderwagen und das zusätzliche Handgepäck sind danach kein Problem. Natürlich wird auch der verbleibende dritte Sitzplatz in unserer Reihe geblockt, so dass wir bequem reisen können. Unglaublich wie nett wir hier behandelt werden. Der Flug wieder mal unspektakulär, Rufus schläft einfach durch. Dafür muss er zur Belustigung der anderen Mitreisenden drekt nach der Landung am Gepäckband  gefüttert werden. Macht unserem Wicht aber scheinbar nichts aus. Um 21 Uhr kommen wir in unserem Hotel in Cairns an. Abendessen gibt es um die Zeit nicht mehr, aber Chrissi erjagt uns noch eine Flasche Rotwein, die wir vor unserem Zimmer, umgeben von Palmen genießen. Frühstück ist diesmal inklusive, und weil wir anscheinend einen netten Eindruck machen, bekommen wir ein Rührei und zwei gekochte Eier umsonst, die andere Gäste nicht genommen haben. Perfekter Start für den Tag. Wir überlegen zwar kurz, ob wir hier mit der Bahn und der Gondel in die Berge fahren sollten (wird im Reiseführer als Muss angepriesen), entscheiden uns aber dann doch dagegen, und wollen lieber mal einen ruhigen Tag am Meer bzw. an der Lagune verbringen. In Cairns gibt es tatsächlich eine ewig lange Strand-Promenade, die auch vormittags sehr gut besucht ist und mitten in der Stadt ist ein riesiger Pool (bestimmt 120m x 40m), der von allen   werden darf. Ebeno gibt es (ungelogen) ungefähr 30 öffentliche Gas-Grills, die alle einen eigenen Namen haben und von den Einheimischen intensiv genutzt weden.

kurrimineBeachFeierabendbier
Einen erfolgreichen Tag mit einem guten Bierchen ausklingen lassen - die Australier haben auch wirklich gute Biere..

Wir haben diesmal kein Feisch dabei, beschränken uns daher nur auf Baden in der Lagune. Rufus ist in seinem Element und total glücklich. Abends gehen wir noch mal in die Stadt. Der angepriesene Nacht-Markt erweist sich als Trödel und Ramsch-Markt. Überwiegend chinesische Verkäufer und ebenso die Besucher. Dafür ist der Burger, den wir uns unterwegs genehmigen ausgesprochen lecker. Am nächsten Morgen heißt es wieder mal Rucksäcke packen, und per Taxi zum Wohnmobil-Verleih. Wir werden von einer netten Dame aufgenommen, die uns den Camper erklärt (wir haben so einen Nasenbär bekommen). Die meisten Sachen kennen wir allerdings schon vom Laschda (dem geilen WoMo der Schwiegereltern). Wir sind etwas entsetzt, als uns die Dame erklärt, dass wir entweder 400km fahren müssen, oder höchstens einen ! Tag ohne Strom stehen bleiben können. Also bitte wo ist das denn campen? Wir hätten mit dem Wohnmobil der Eltern 7 Tage autark stehen bleiben können - und das ist immerhin schon 20 Jahre alt. Aber da sieht man halt, dass dieser Camper für Touris und All-inclusive Camper gemacht ist, während der Laschda mit viel Liebe und Eigenarbeit für echte Abenteuer geeignet ist. Die "Garage" ist hier so klein, dassich nicht mal den Kinderwagen rein bekomme - was für ein Armutszeugniss. Immerhin hat die Kiste Halbautomatik - so eine Art Schaltung mit Joystick - und fährt sich gar nicht sooo schlecht. Lustigerweise ist hier der Blinker wieder auf der gewohnten Seite.

rufusProfiAlkoholiker
kommt leider voll nach seinen Eltern - ein Profi - Trinker ;-)

Zunächst heißt es Lebensmittel-Großeinkauf; der erste Laden, den wir anstueren hat für unser 3,5m hohes Gefährt leider keinen Parkplatz, so dass wir unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen. Aber beim nächsten "Coles" (ist ein große Supermarkt-Kette hier) haben wir mehr Glück. Der Einkufswagen wird ganz schön voll, weil wir neben Lebensmitteln für die nächsten Tage auch noch Windeln und Essen für Rufus organisieren müssen. Aber nach 2 Stunden ist auch dasgeschafft und wir können endlich Richtung Süden starten. Wir haben uns ausunserem Camping-Führer als erste Übernachtungsmöglichkeit den Stellplatz 17 in Kurrimine Beach ausgesucht. Eigentlich "nur" 101km, aber wir brauchen dafür knapp 1:45h. Natürlich sind alle "Strom"-Plätze bereits belegt, aber unsere Batterien sollten ja voll sein, so dass wir einen Tag ohne Strom auskommen müssten. Der Platz ist super, direkt am Meer, unter einer Palme, sehr ruhig. Das Steak gelingt mir totz öffentlichem Elektrogrill (wir haben tatsächlich keinen eigenen Grill im Camper) ganz brauchbar und nach unserem obligatorischen Wein geht es ab ins überhitzte Wohnmobil. Trotz offener Fenster ist es unerträglich heiß und Rufus kann nicht schlafen. Nachdem ab 6 Uhr die Ortsansässigen ihre Boote direkt neben uns ins Wasser lassen, ist es mit dem Schlaf sowieso vorbei. Also doch nur halb perfekter Stellplatz. Nach dem Frühstück gehen wir kurz ins Meer. Es bleibt ein mulmiges Gefühl, weil wir die Einzigen im Wasser sind. Aber die Camping-Betreiberin klärt uns auf, dass die tödlichen Quallen noch gar nicht da sind, Krokodile nur nachts raus kommen. (erst vor einer Woche hätten sie ein 2,5m Monster an der Stelle wo wir stehen aus dem Meer gezogen), und die Hammerhaie schon von Weitem zu sehen sind. Super esgibt hier also Haie, und keine kleinen - ist halt Australien.

Wir beschließen knapp 20km weiter nach Mission Beach zu fahren, weil man von hieraus gut an das Great Barrier Reef zum Schorcheln kommt und weil der Strand hier "Hai frei" sein soll. Wir finden tatsächlich einen netten Platz (natürlich in einem Caravan Park, weil wir ja Strom brauchen), und ergattern für morgen einen Schnorchel-Törn auf einem Segelschiff. Und heute werden wir mit laufender Klimaanlage sicherlich auch ein bisschen besser schlafen..

 

cairnsLaguneRelaxen
An der Lagune in Cairns knn manwunderbar entspannen und vor sich hindösen

 

kurriineBeachStellplatz
Der esste Stellplatz gleich mit Meerblick - Abend an der Kurrimine Beach

 

2 Kommentare

  • Hey ihr drei Abenteurer,
    Sehr schön von euch zu lesen, klingt nach einer richtig schönen Reise. Viel Spaß weiterhin :) liebe Grüße aus Frangnnnn
  • Liebe Grüße ihr drei aus dem nasskalten Franken, bin gespannt auf die nächsten Berichte - vor allem vom Schnorcheln...liebe Grüße Renate